Menorcas Strände und Buchten
Menorca besitzt entlang der mehr als 200 Kilometer langen Küste eine Vielzahl wunderschöner, abwechslungsreicher Strände (katalanisch platges, Singular platja) und Badebuchten (cales / cala). Während der Sand an den Stränden im Süden, hervorgebracht von einem Kalksandstein-Plateau, kreideweiß ist und zusammen mit der türkisblauen Farbe des kristallklaren Wassers Karibikfeeling im Mittelmeer versprüht, so finden sich im Norden Menorcas als Kontrast auch grobkörnigere Strände mit goldgelbem oder sogar rotbräunlichem Sand. Ebenso unterscheidet sich die Beschaffenheit der Küste, im Norden findet man rauere, zerklüftete Abschnitte mit weniger Vegitation, im Süden dafür mit Palmen und Pinienwäldern umso üppigere. Das klare Wasser verdankt Menorca in der von Ende Mai bis Oktober gehenden Badesaison mit Wassertemperaturen von 20 bis 25° Celsius übrigens den Seegraswiesen der Posidonia oceanica.
Strände für Familien mit Kindern
Für Familien mit kleinen Kindern eignen sich die sanft und flachabfallenden Sandstrände. Das Wasser im Süden ist meist sehr ruhig, da auf Menorca überwiegend der Wind vom Norden her weht. In den Ferienorten sind die Strände auch bewacht und es gibt eine entsprechende Ausstattung mit Duschen, Toiletten, (Wasser-)Sportangebot sowie Gastronomie. Zu empfehlen sind für Familien mit Kindern unter anderem die folgenden Strände Menorcas: Platja de Son Bou (längster Sandstrand der Insel), Platja de Sant Tomàs mit Platja de Sant Adeodat und Platges Binigaus, Cala en Porter, Platja de Punta Prima, Cala de Binibèquer (Platja de Binibèquer Nou), Cala Galdana, Platja de Son Xoriguer, Cala en Bosc, Arenal de Son Saura, Arenal d'en Castell und Platja d'es Grau.
FKK auf Menorca
Speziell ausgewiesene FKK-Strände gibt es auf Menorca nicht, trotzdem werden vor allem die Cala Macarelleta (Bild), Cala Trebalúger, Platges Binigaus, Cala Pregonda, Platja d'es Bot und die Cala Mica gerne dafür genutzt. Besonders im Westen von Son Bou und in den vielen kleinen Buchten finden sich Möglichkeiten textilfrei am Strand zu liegen. FKK auf Menorca gilt allgemein als sehr unkompliziert, da man an fast allen Stränden auf Menorca "oben ohne" sieht. Selbst die Spanier, hier vor allem die Väter und ihre Kinder, sieht man beim FKK am Meer. An den Hotelpools oder auf den Hotelanlagen sollte man aber schon in Textilien herumlaufen.
Schnorcheln
Aufgrund der tollen Wasserqualität an eigentlich allen Stränden Menorcas kann man hervorragend Schnorcheln und die Unterwasserwelt erkunden. Flach abfallende Strände eignen sich hier natürlich am besten. Bei GetYourGuide lassen sich online auch Schnorchel-Ausflüge buchen!
So erreichen Sie Menorcas Strände
Zwar verfügen die meisten Urlaubsorte auf Menorca über eigene Strände, jedoch sind diese verständlicherweise in der Hauptsaison gut gefüllt und eher touristisch geprägt. Reizvoller sind sicherlich die abgelegenden, naturbelassenen Buchten, die man teilweise nur zu Fuß (passendes, festes Schuhwerk anziehen!) nach einem Fußmarsch unterschiedlicher Länge oder auf dem Wasserweg mit dem eigenen Boot (hier online mit oder ohne eigenem Skipper zu mieten bzw. zu chartern) erreicht. Wer mit einem Auto oder noch besser Fahrrad auf der Insel unterwegs ist, kommt bequemer an die versteckten Strände heran, jedoch ist nicht selten auch noch vom Parkplatz aus ein Fußweg von einigen Minuten einzuplanen. Dafür wird man aber von einem deutlich weniger frequentierten Strand belohnt, den man in der Nebensaison auch mal komplett für sich allein haben kann. Für den Strandtag sollte man aber genug Trinken und Essen einstecken, denn ein Restaurant oder eine Bar gibt es an den einsamen Buchten oft nicht. Bitte auch daran denken, den eigenen Müll wieder mitzunehmen.
Strände im Osten
Im Osten Menorcas befindet sich die Inselhauptstadt Maó. Sie selbst verfügt über keine eigenen Badestrände. Der erste schöne Sandstrand in der Nähe von Maó liegt knapp 5 Kilometer nördlich in der 300 Meter langen Bucht Cala Mesquida (Platja de Sa Mesquida). Im Parque Natural de s'Albufera des Grau befindet sich dann als nächstes der Platja d'es Grau (500 Meter lang), direkt beim Fischerdorf Es Grau. Von diesem Strand aus erreicht man über den Camí de Cavalls in ein bis zwei Kilometern die beiden weniger frequentierten Buchten Cala Tamarells sud und Cala Tamarells nord. In der Nähe des Leuchtturms am Cap de Favàritx (Far de Favàritx) liegen die Strände S'Escala, Cala Presili (auch Platja de Capifort genannt, etwa 20 Minuten Fußweg) und am weitesten südlich der Platja d'en Tortuga (auch Arenal de Morella, etwa 30 Minuten Fußweg). 3 Kilometer vom Far de Favàritx westwärts auf dem Camí de Cavalls erreicht man die Cala de s'Enclusa (auch S'Arenalet genannt) und Sivinar de Mongofre / Platja de Mongofre.
Im Südosten von Maó beginnen auf dem Gemeindegebiet von Sant Lluís die ersten Urlaubsorte. S'Algar verfügt zwar nur über kleine, felsige Strandabschnitte, bietet aber sehr gute Wassersport- und Tauchmöglichkeiten. In einem kurzen Spaziergang lässt sich die angrenzende Bucht Cala Alcaufar (auch Cala Alcafar genannt) erreichen. Der Ort Punta Prima mit seinen Ferienhäusern hat hingegen einen feinen, flachabfallenden Strand (Platja de Punta Prima mit Blick auf die vorgelagerte Leuchtturminsel Isla del Aire) und eine schöne Promenade mit Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten (Bild). Weiter westlich folgt die kleine Cala Biniancolla. In Binibèquer findet man den Platja de Binibèquer Nou mit einer Länge von 200 Metern. Es folgen die Cala Binisafúller, die Minibucht Es Caló Blanc, die Cala de Biniparratx und die Cala de Binidalí. Die Cala Canutells (50 Meter Länge, 30 Meter Breite) liegt wie die Macar d'es Canutells beim gleichnamigen Ort Canutells.
Strände im Süden
Im Süden kommen dann weiter die vielleicht beliebtesten Sandstrände und Urlaubsorte Menorcas mitsamt guten (Wasser-)Sport-, Einkaufs-, und Unterhaltungsmöglichkeiten. Den Anfang macht die kleine Cales coves und vor allem die Cala en Porter. Der Strand von Cala en Porter fällt leicht ab und bietet diverse Bars und Restaurants. Son Bou besitzt einen drei Kilometer langen, feinsandigen, flach abfallenden Sandstrand mit Dünenlandschaft (Platges de son Bou). Westwärts folgt der Urlaubsort Sant Tomás mit einem genauso schönen Abschnitt, an den sich der Strand von Sant Adeodat (auch Platja de Binicodrell genannt) und Platja de Binigaus anschließt. Auf dem weiteren Weg in Richtung Westen zur Cala Galdana erreicht man die ruhigen und wunderschönen Buchten Cala Escorxada, Cala Fustam und Cala Trebalúger.
Die Cala Galdana (Bild) gilt als eine der schönsten Buchten im gesamten westlichen Mittelmeeraum. Sie liegt eingebettet in einer hohen, unbebauten Steilküste und grenzt an die jeweiligen Nachbarbuchten Cala Macarella und Cala Macarelleta im Westen bzw. Cala Mitjana und Cala Mitjaneta im Osten. Auf dem halben Weg entlang der Küste von Cala Galdana in den äußersten Südwesten der Insel zu den beiden fast ineinander übergehenden Ferienorten Cala en Bosc und Son Xoriguer (mit dem Platja de Son Xoriguer) befinden sich die malerischen Buchten Cala en Turqueta, Es Talaier (Platja des Talaier), Platja Son Saura Bellavista (Platja de Llevant de Son Saura) und Platja d'es Banyul. In Cala en Bosc und Son Xoriguer gibt es gute Wassersportmöglichkeiten.
Strände im Westen
Auf dem Weg von Cala en Bosc in Richtung Norden zur zweitgrößten Stadt der Insel, Ciutadella, gelangt man an den Urlaubsorten Cala Blanca, Cala Santandria und Sa Caleta (Caleta d'en Gorries) vorbei, die alle drei jeweils über eine kleine, immer gut besuchte Badebucht verfügen.
Im maurisch geprägten Ciutadella angekommen, erwarten einen nicht nur zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten, sondern im Gegensatz zu Maó auch eine kleine Badestelle (sa Platja Gran oder Cala des Degollador genannt). Die nächstgelegenen weiteren Bademöglichkeiten sind die ebenfalls beschaulichen Buchten Cala en Blanes, Cala en Brut, Cala en Forcat und Cales Piques, von denen erstgenannte Cala en Blanes mit 25 Meter Länge und 40 Meter Breite noch die größte ist.
Strände im Norden
Nördlich von Ciutadella ist die nächste Badebucht die Cala Morell beim gleichnamigen Ferienort. Östlich von ihr gelegen, eignen sich jedoch der Platja d'es Tancats und der Platja d'es Bot in der Cala Algaiarens viel besser für einen erholsamen Badetag. Im Gegensatz zu anderen Stränden im Norden Menorcas ist der Sand dort hell. Die noch ein ganzes gutes Stück weiter östlich gelegene Cala Pilar mit ihrem goldgelben Sandstrand ist nur schwer zu Fuß zu erreichen, dafür ist man dort umso mehr für sich.
Auf dem Gemeindegebiet von Es Mercadal liegen die wenig besuchte Cala Pregonda und die benachbarte Cala Pregondó (oder S'Alairó). Sie sind nur zu Fuß in ca. 20 Minuten über den Camí de Cavalls vom weiter östlich gelegenen Platja de Binimel.là aus erreichbar. Dort gibt es auch einen Parkplatz. Die kleine, unberührte und wenig besuchte Cala Mica befindet sich anschließend auf halbem Wege zwischen dem Platja de Binimel.là und dem sehr gut besuchten 500 Meter langen Platja de Cavalleria. Nordöstlich des Platja de Cavalleria trifft man mit der Cala Roja und Cala Viola de Ponent noch auf kleine eher felsige Badezonen.
Auf der anderen Seite der Landzunge am Cap de Cavalleria wartet als erstes der Platja d'en Patet auf Gäste, die sich kurz im Mittelmeer erfrischen möchten. Für längere Aufenthalte ist erst wieder die schöne Cala Tirant nahe der Feriensiedlung Platges de Fornells zu empfehlen. Auf halber Strecke zwischen Platges de Fornells und Fornells befindet sich in der Siedlung Ses Salines auch noch eine Bademöglichkeit.
Der große, helle Sandstrand Arenal Son Saura (auch als Arenal de s'Olla de Son Saura, Arenal de s'Olla oder Platja de Son Parc bekannt) liegt beim Ferienort Son Parc. Vom Strand Arenal Son Saura aus erreicht man per Fußweg in Richtung Norden entlang der Küste noch die schöne Bucht Cala Pudent.
Arenal d'en Castell ist mit über 600 Metern Länge der größte Strand in Menorcas Norden. Er liegt zu Fuße des gleichnamigen Ferienortes, ist windgeschützt und sehr beliebt. Die etwa 3 km von Arenal d'en Castell entfernt gelegene Feriensiedlung Na Macaret verfügt dazu über einen eigenen kleinen Strandabschnitt von 50 Meter Länge.
Die auf dem weiteren Weg Richtung Osten liegenden Strände, zum Beispiel im Parc Natural de s'Albufera des Grau, finden Sie weiter oben unter "Strände im Osten".